Junge Fahrer sind eine Hochrisikogruppe. Jeder fünfte Verletzte und Getötete fällt in die Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen, obwohl nur jeder zwölfte der Gesamtbevölkerung zu dieser Gruppe gehört. Fahranfängern und jungen Fahrern fehlt noch die Übung und Erfahrung im Umgang mit ihren Fahrzeugen.
Hochrisikogruppe junge Fahrende
Bei jungen Fahrenden vereinen sich mehrere Risikokomponenten. Sie befinden sich noch am Anfang ihrer Fahrausbildung und verfügen über eine geringe Fahrpraxis. Den jungen Menschen fehlt die Routine bei später automatisierten Fahrabläufen, viele Fahrsituationen können sie aufgrund ihrer Unerfahrenheit beim Fahren noch nicht gut einschätzen. Wenn dann die zweite Risikokomponente hinzukommt, die durch das jugendliche Alter bedingt ist und sich in riskantem Fahrverhalten zeigt, kann es schnell zu gefährlichen Situationen kommen. Junge Menschen sind eher bereit, größere Risiken einzugehen und unterschätzen mögliche Gefahrenquellen. Das Zusammentreffen dieser beiden Risikokomponenten zeigt sich besonders bei Disko- und Alkoholunfällen.
Lange Erfolgsgeschichte
Seit über 30 Jahren wird die Aktion junge Fahrer umgesetzt. Sie gehört damit zu den ältesten Verkehrssicherheitsprogrammen der Deutschen Verkehrswacht e. V. Es ist das einzige Programm für die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, das bundesweit umgesetzt wird. Das Programm wurde nun evaluiert und befindet sich aktuell in einer Phase der Neukonzeption. Dazu gehört auch eine Namensänderung – aus Aktion junge Fahrer wird jetzt: JUNG+SICHER+STARTKLAR. (Mehr Infos durch Doppelklick!)