Arzneimittel im Straßenverkehr

Viele ältere Menschen müssen regelmäßig Medikamente einnehmen. Ob Pillen, Kapseln oder Tropfen – viele Arzneimittel haben Nebenwirkungen, die auch die Teilnahme am Straßenverkehr beeinflussen können. So beeinträchtigt beispielsweise etwa jedes fünfte Medikament das Reaktionsvermögen. Das kann gerade im Straßenverkehr gefährliche Folgen haben. Besonders gefährlich ist, dass sich viele Verkehrsteilnehmer trotz verminderter Fahrtüchtigkeit noch fit für den Straßenverkehr fühlen.

Ob ein Medikament die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt, hängt von einer Reihe von Faktoren ab – unter anderem davon, wie der Körper das Präparat aufnimmt. Dabei spielen Alter, Geschlecht, Körperbau und Gewicht eine wichtige Rolle. Aber auch Vorerkrankungen, die Dosierung sowie die Einnahme weiterer Medikamente beeinflussen die Wirkung. Besonders bei der Neueinstellung mit Medikamenten, beim Wechsel der Dosis und ggf. auch beim Absetzen einer Medikation ist das Risiko hoch, dass die Fahrtüchtigkeit durch die Arzneimittel eingeschränkt wird. Auf alle Fälle sollte man bei der Einnahme von Medikamenten grundsätzlich auf Alkohol verzichten. Auch in geringen Mengen kann Alkohol Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel erheblich verstärken.