Jugendverkehrsschulen in Bayreuth, Weidenberg, Donndorf-Eckersdorf und Mainleus

Wer kennt ihn nicht, den „Fahrradführerschein“? Erworben in der Radfahrausbildung in der 4. Klasse bei den Jugendverkehrserziehern der Bayerischen Polizei. Doch bevor es so weit ist, steht eine Menge an theoretischer und praktischer Ausbildung auf dem Programm. Die Jugendverkehrsschulen bieten Übungsflächen, die realen Verkehrsflächen nachgebildet sind. Es gibt Straßenkreuzungen mit Ampelanlagen und Verkehrszeichen. Dort üben Kinder korrekt die Spur zu halten, richtig abzubiegen und die Verkehrsschilder zu erkennen, aber auch vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren. Deshalb stehen neben dem Kennenlernen von Verkehrsregeln auch die Einschätzung von Verkehrssituationen und Gefahren im Straßenverkehr auf dem Programm. Mit zahlreichen Übungen werden die Kinder auf eine eigenverantwortliche Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet.

Die Verkehrswacht Bayreuth-Kulmbach e.V. unterstützt die Verkehrsschulen in den Stadt- und Landkreisen Bayreuth und Kulmbach in vielfältiger Art und Weise. Neben der zentralen Beschaffung der erforderlichen Medien für den Unterricht aber auch der (Ehren-)Wimpel und Ausweise sowie Anstecker und Aufkleber durch die Landesverkehrswacht Bayern werden immer wieder notwendige Anschaffungen von neuen Fahrrädern, Verkehrszeichen und Unterrichtsmaterialien durch die Verkehrswachten finanziell gefördert. Nicht selten sind örtliche Verkehrswachten sehr stark auch bei Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen bestehender Jugendverkehrsschulen durch Einbringen von Spendengeldern involviert.

In Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften und den Jugendverkehrserziehern wird gemäß dem integrativen Lehrplan zur Verkehrserziehung und den Arbeitsheften die Grundlage für die theoretische Prüfung gelegt. Die stationäre oder mobile Jugendverkehrsschule eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, auf abgegrenztem Terrain das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu üben. Nach einem erfolgten und bestandenen Wissens- und Fahrttest wird den Schülern als Folgestufe die Fahrt im Realverkehr geboten.

Helfer in der Not: Die Kreisverkehrswacht Bayreuth-Kulmbach e.V. organisierte im August 2020 kurzfristig mit ehrenamtlichen Mitarbeitern der Jugendverkehrsschule Mainleus für rund 50 Schülern eine Radfahrausbildung, da coronabedingt die Ausbildung in den Grundschulen des Landkreise Kulmbach ausgefallen war. (Siehe dazu den Bericht der Frankenpost mit Bild von Werner Reißaus)